Ora et labora: Besuch des Klosters Chorin

| Kategorie: Gymnasium Finow

Auch in diesem Jahr werden unseren Abiturienten ihre Zeugnisse traditionell im Kirchenschi7 des Klosters Chorin überreicht. Viele Menschen besuchen das ganze Jahr über dieses historische Denkmal zu verschiedenen Veranstaltungen. Aber was ist das eigentlich für ein besonderer Ort? - Im Rahmen des Geschichtsunterrichts in Klasse 7 und dem Thema „Lebenswelten im Mittelalter“ entdecken unsere Schülerinnen und Schüler das Kloster und tauchen ab zu seinen Wurzeln. Antonia berichtet uns davon: 

 

„Am 22.5.2025 hatte meine Klasse 7b die Möglichkeit, das Kloster Chorin zu besichtigen und eine Führung zu bekommen. Das Kloster ist ein sehr spannendes, bedeutendes und historisches Denkmal in unserer Nähe und deswegen nutzten wir den Tag aus, um so viel wie möglich zu sehen. 

 

1258 wurde das Kloster von den Zisterzienser-Mönchen gegründet, die es innerhalb von 30 Jahren erbauten. Meine Gruppe widmete sich zuerst dem Küche, wo man an der Decke auch noch echte Rußflecken erkennen konnte. Wie überall im Kloster bestand die Decke aus einem Kreuzrippengewölbe, was ein typisches Merkmal der gotischen Architektur ist. Weitere Merkmale sind die sehr hohen Räume oder auch, dass die Wände viel verputzt wurden. Das Baumaterial ist rot, bräunlicher Backstein, der aus einem Lehm-TonGemisch besteht. 

Danach konnten wir uns auch den Schlafraum (der Mönche auf dem Dachboden) angucken, der auch im Winter früher nicht geheizt wurde. Da die Zisterzienser keine warmen Betten und Klamotten hatten war dies sehr kalt. Neben den Betten konnte man unter anderem auch das Kreuzrippengewölbe von oben sehen, das aussah wie mehrere kleine Hügel. Im Kloster wurden damals nur zwei Räume geheizt: der Krankensaal und er Schreibraum, da man mit gefrorenen Fingern nicht gut schreiben kann. 

Die Zisterzienser lebten bis 1542, nach sehr strengen Regeln und einem festen Tagesablauf im Kloster. (Nach ihrem Auszug verfiel das Kloster.) Karl Friedrich Schinkel (wiederentdeckte das Kloster und) setzte sich dann 1817 für die Erhaltung des Klosters ein. 

 

Ich finde es gut, dass es erhalten wurde, da es ein wichtiger Platz für verschiedene Anlässe ist. Beispiele sind Abiturzeugnisausgaben, Touristenbesichtigungen und natürlich auch Gottesdienste, bei denen ich auch schon mehrmals dabei war. Ich fand, es war eine außergewöhnliche Exkursion, da es auch mal ein Unterschied zum täglichen Alltag war. Es war spannend mehr über das Kloster zu erfahren.“ 

 

 Antonia S., 7b

 

 

*Die Einleitung und Angaben in Klammern sind kleine Ergänzungen der Lehrkraft